Ostfalen-Spiegel
„Aufklärung ist der Auszug des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit … Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Immanuel Kant (1783) [1]
Ostfalen kritisch im Blick
In eigener Sache
Wolfenbüttel, Januar 2010. (re) Der Ostfalen-Spiegel ist ein bis auf weiteres ehrenamtliches Medienprojekt. Er will Politik und Gesellschaft einen Spiegel vorhalten, aber auch einfach Informationen weiter reichen. Damit soll der Blick auf Fehler und Missstände gelenkt werden, selbstverständlich aber auch auf positive Entwicklungen und Ereignisse. Wie der Name Ostfalen schon andeutet, wird sich der Schwerpunkt der Berichterstattung grob gesagt in dem Gebiet zwischen Leine, Elbe, Saale und Unstrut befinden. Die Lüneburger Heide im Norden und der Harz im Süden bilden dabei die markantesten Landschaften. Durch den Standort der Redaktion bedingt wird das Braunschweiger Land zunächst stärker repräsentiert sein als andere Gebietsteile. Es werden allerdings auch Themen behandelt, die nicht allein die Region betreffen.
Internet-Magazin
Das Medienprojekt Ostfalen-Spiegel hat das Ziel, ein umfassendes Internet-Magazin zu schaffen, in welchem sich irgendwann die ganze Region mit all ihren Facetten wieder findet. Insofern ist der Ostfalen-Spiegel nicht einfach ein Blog, auch wenn die Blog-Software WordPress verwandt wird. Vielleicht trifft die Beschreibung „blogartiges Internet-Magazin“ auf das Projekt ganz gut zu. Mit dieser elektronischen Zeitschrift sollen wichtige und interessante Informationen verteilt werden. Die Redaktion will vor allem fundierte und interessante Hintergrundinformationen liefern. Aber auch die Berichterstattung über aktuelle Ereignisse wird mitunter eine Rolle spielen. Dabei sollen politische, gesellschaftliche und historische Gesichtspunkte in allen Beiträgen eine Rolle spielen. Inhaltlich soll sich aber die gesamte Gesellschaft bis hin zu Kultur, Sport und Freizeit wiederfinden.
Unabhängiger, kritischer Informationsdienst
Der Ostfalen-Spiegel will ein unabhängiger und überparteilicher, kritischer Informationsdienst sein. Die Informationen sollen möglichst objektiv dargeboten und mit journalistischer Sorgfalt recherchiert werden. Der Ostfalen-Spiegel kann und will dabei aber nicht die Tageszeitungen ersetzen. Ziel ist es vielmehr, die vorhandene Berichterstattung zu ergänzen. Geplant sind zusätzliche Mitteilungen zur vorhandenen Berichterstattung oder die Hervorhebung wichtig erscheinender Informationen sowie auch kritische Hintergrundberichte zu ausgesuchten Themen. Mitunter wird daneben die Berichterstattung der Zeitungen selbst kritisch begleitet. Dabei wird auch Position bezogen. Insofern findet die Berichterstattung von einem bestimmten politischen und gesellschaftlichen Standort aus statt. Die Freiheit und Gleichwertigkeit jedes einzelnen Menschen, die Unantastbarkeit der Würde jedes einzelnen Menschen, die Gleichberechtigung aller Menschen, Vernunft als oberstes Erkenntnisvermögen jedes einzelnen Menschen, wirkliche Offenheit und Toleranz auf der Grundlage der vorgenannten Prinzipien, eine demokratische Gesinnung und eine kritische und verantwortungsbewusste Grundhaltung bilden die Basis dieses Medienprojekts. Dabei bleibt aber die Fehlbarkeit und Unvollkommenheit jedes einzelnen Menschen im Bewusstsein.
Der Aufklärung verpflichtet
Der Ostfalen-Spiegel fühlt sich der Aufklärung in mehrfachem Sinne verpflichtet. Im Ganzen ist er ein Versuch, der Aufklärung im Sinne Immanuel Kants [1] Vorschub zu leisten. Er will also die Emanzipation des einzelnen Menschen durch seine Informationen unterstützen; ihn dabei aber auch immer wieder an seine Verpflichtungen gegenüber den anderen Menschen erinnern. Durch seine Informationen und seine Bereitschaft, sich Themenanfragen aus der Leserschaft anzunehmen, will der Ostfalen-Spiegel aber auch einen Beitrag zur Allgemeinbildung leisten, also einer aus dem Zeitalter der Aufklärung hervorgegangenen Forderung. Dafür sind im Text auch immer wieder Verweise (Hyperlinks) hinterlegt, die häufig auf passende Seiten der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia führen. Und der Ostfalen-Spiegel will sicher das eine oder andere Mal auch über gesellschaftlich wichtige Ereignisse, Handlungen und Zustände aufklären.
Erste Veröffentlichungen in einer Startphase
Der Ostfalen-Spiegel wird anfänglich von einer sehr kleinen Redaktion in der Freizeit erstellt. In der Startphase finden sich deshalb zunächst nur wenige Veröffentlichungen auf dieser Internetseite. Auch werden aus zeitlichen Gründen kommentierende Beiträge überwiegen. Entsprechend mögen die Beitäge anfangs auch etwas zusammenhanglos erscheinen. Mit der Zeit werden sie aber hoffentlich zu einem Ganzen zusammen wachsen. In dieser Startphase ist der Ostfalen-Spiegel somit sicher noch einer starken Veränderung unterworfen. Sowohl Inhalt als auch Gestaltung der Informationen können also noch stärker variieren.
Beiträge ausdrücklich erwünscht
Die Auswahl der Themen erfolgt durch die Redaktion. Beiträge, Anregungen und Anfragen aus der Leserschaft sind aber ausdrücklich erwünscht. Sollte sich das Projekt etablieren können, soll dies den Ostfalen-Spiegel auch zu einem lebendigen Medium machen und dafür sorgen, dass über Themen berichtet wird, die die Leserschaft interessieren. Über die Kommentarfunktion sollen entsprechend auch Diskussionen geführt werden.
Damit sich die Seite schon bald mit Inhalten füllt, ist auch eine Erweiterung der Redaktion erwünscht. Als Basis für eine Mitarbeit in der Redaktion müssen sich Interessierte mit dem hier dargestellten Selbstverständnis des Ostfalen-Spiegels identifizieren können. Der Ostfalen-Spiegel will kritisch sein, nicht um jeden Preis radikal. Außerdem sollten Interessierte einen verständlichen Schreibstil beherrschen. „Bewerbungen“ sind gegebenenfalls bitte an die Redaktion zu richten.
Dass nur auf der Basis gesicherter Informationen und vertrauenswürdiger Quellen berichtet werden soll, versteht sich von selbst.
Im Übrigen gilt:
„Demokratie wächst mit dem Denken des Volkes. Ohne dieses ist sie eine entsetzliche Täuschung. Dass die Entwicklung der Urteilskraft möglich ist, ist die Idee der Demokratie.“
Karl Jaspers [2]
Ergänzung
Wolfenbüttel, 23.07.2010. (re) Dieser Artikel stellt das Selbstverständnis des Ostfalen-Spiegels dar. Weiter werden die geplanten Aktivitäten und Ziele sowie deren Umsetzung beschrieben. Der Artikel ist dabei der Stand vom Beginn des Projekts im Herbst 2009 bis zur letzten Überarbeitung Anfang Mai 2010. Bisher ist der Artikel textgleich mit der gleichnamigen Seite. Künftige Änderungen werden nur noch an der Seite vorgenommen und gegebenenfalls in gesonderten Beiträgen berichtet.
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[1] Kant, Immanuel: „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“, Berlinische Monatsschrift, Dezember 1783, S. 516. Zitiert nach Kant, Erhard, Hamann u. a.: Was ist Aufklärung? Thesen und Definitionen. Stuttgart: Reclam, 1992, S.9 [auch Projekt Gutenberg].
[2] Jaspers, Karl: Freiheit und Wiedervereinigung. Zitiert nach: Jaspers, Karl: Von der Weite des Denkens: Eine Auswahl aus seinem Werk. München: Piper, 2008, S. 138.